Fugenexposition – 2 stimmig

Beantwortung des Fugenthemas (nach Herrmann Grabner)

Grundsätze (Regeln):

  1. Das Thema wird grundsätzlich in der reinen Quinte (V.Stufe) beantwortet. Das Quintverhältnis von Dux und Comes begründet das harmonische Spannungverhältnis zwischen den beiden „Themenzuständen“
  2. Die Bewegung zur Dominante im Dux wird im Comes mit der Bewegung zur Tonika beantwortet und umgekehrt
  3. Bleibt der Dux in der Tonika, moduliert also nicht, muss der Comes in die Dominanttonart modulieren
  4. Moduliert der Dux – immer in die Dominanttonart – so moduliert der Comes in die Tonikatonart zurück

Der Kontrapunkt (oder Gegensatz)

Aufgabe des Kontrapunkts ist, „den Dux in natürlicher Weise fortzuspinnen und die modulatorische Bewegung des Comes kontrapunktisch auszudeuten.“ (H.Grabner)

Bedingungen, die erfüllt sein sollen: [hier neuformulieren!]

  1. lineare Entwicklung aus dem Dux
  2. harmonische Interpretation des Comes durch möglichst klare Intervallvertretung des harmonischen Unterbaus („funktionelle Ausdeutung“)
  3. kontrastierender Charakter (komplementäre Rhythmik, überhaupt gegensätzliche Diktion).

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